„On the evidence of this recording she is fantastic. She makes every rhythm and melody sound inevitable, perfectly polished, and worth paying attention to“ © Bradley Lehman, American Record Guide, November 2017
„a very nimble-fingered performer“ © David Denton, David’s Review Corner, 2017
„Klarheit der Artikulation, Klarheit der Affekte, Transparenz der Stimmführung. Likhinas Fähigkeit, lange Phrasen zu führen, die Hauptidee hinter einer Vielzahl von Verzierungen und rhetorischer Komponenten zu hören, zeichnete ihre Darbietung aus, selbst im Vergleich zu den Versionen ehrwürdiger Interpreten“ © Ilya Popov über die Goldberg-Variationen, ClassicalMusicNews.ru, 2017, https://www.classicalmusicnews.ru/
Ekaterina Likhina ist eine in Wien lebende und arbeitende Cembalistin, Generalbassspielerin und Organistin. Ihre Leidenschaft gilt der unerschöpflichen Suche nach einem ausdrucksstarken Cembaloklang. Sie lässt sich dabei sowohl von den klanglichen Möglichkeiten im Zusammenspiel mit diversen Melodieinstrumenten, dem Gesang und verschiedenen orchestralen Besetzungen als auch von dem reichen virtuosen Repertoire für Cembalo solo, den Kammermusikwerken mit obligatem Cembalo und dem stilistisch diversen Continuospiel inspirieren.
Ihre internationalen Konzertaktivitäten umfassen eine Vielzahl an Auftritten mit Carsten Eckert (Blockflöten), Evgeny Sviridov (Barockvioline), Marcello Gatti (Traversflöte), Naoko Akutagawa (Cembalo), mit den Ensembles „THE THEATRE OF THE EARS“, „Dolce far niente“, „Le Parlement de Musique“, „La villa barocca“, „Orchester 1756“, „Pocket Symphony“, „Musica Antiqua Russica“ unter anderem bei den Festspielen „Tage Alter Musik“ (2016, Würzburg, Deutschland), „Orgel+“ (2016, Kaliningrad, Russland), XVI Internationale Woche des Konservatoriums (2017, Sankt Petersburg, Russland), ERPS Biennale (2019, Bozen, Italien), 18. Bachwoche (2022, Wien, Österreich).
Ihr ständiger Wunsch, neue Horizonte des Cembalo-Repertoires zu erkunden, veranlasste sie 2017 eine Aufnahme von Stephen Dodgsons 24 Inventionen für Cembalo bei dem Label „Naxos’' zu veröffentlichen. Diese CD wurde von Kritikern hoch gelobt und mit der Kritikerwahl des American Record Guide ausgezeichnet.
Wichtige Etappen für ihre künstlerische Entwicklung waren ein Studium an der Hochschule für Musik Würzburg in der Klasse von Prof. Glen Wilson und ein Masterstudium mit Major Generalbaß an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Besonders wertvolle Impulse erhielt sie während ihres Studiums in Straßburg von Aline Zylberajch, deren Pädagogik ihr eigenes grosses Interesse an musikalischer Vermittlung geweckt hat.
Die Teilnahme an Meisterkursen und Privatunterrichten bei renommierten CembalistInnen wie beispielsweise Pierre Hantaï, Skip Sempé, Bob van Asperen, Jesper Christensen, Elisabeth Joyé, Benjamin Alard und Christine Schornsheim boten ihr viele Möglichkeiten sich den vielfältigen Fragen der Aufführungspraxis zu stellen.
Das Orgelspiel ist für Ekaterina Likhina ein Weg, sich über die „manualiter“ Klavierliteratur hinaus, mit dem Klangerlebnis Orgel zu bereichern. Ihr Orgelrepertoire umfasst Musik der Spätrenaissance und des Barock.
Orgel studierte sie auf zahlreichen historischen Instrumenten bei Francis Jacob, Martin Gester und Christopher Stembridge. 2013 nahm sie an der „Summer International Music Academy“ in Kroatien teil, wo sie sich unter der Leitung von Dalibor Miklavčič mit dem Repertoire und den Besonderheiten von Spieltechniken auf dem Pedalcembalo und dem Pedalclavichord beschäftigte.
Ekaterina Likhina ist mehrfache Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, darunter der 2. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb „Albert Dunning“ im Complesso Museale di San Francesco (2014, Trevi, Italien, 2014) und dem Grand-Prix beim Internationalen Wanda Landowska Wettbewerb für Cembalo (2016, Italien).
In ihrer Heimatstadt St. Petersburg kann Ekaterina Likhina neben einer Fülle an Konzertaktivitäten, eine reiche Unterrichtserfahrung an verschiedenen Musikschulen sowie an der Städtischen Rimsky-Korsakov Musikakademie als Assistentin von Univ. Prof. PhD. Ivan Rosanoff aufweisen. Ihr Unterrichtskonzept richtet sich nach den historisch-informierten Aufführungspraktiken und an den Ideen auf der Achtsamkeit basierenden musikalischen Performance. Seit 2022 ist sie als Lehrerin und Korrepetitorin an der Musikschule Landeshauptstadt St.Pölten (Österreich) angestellt.
Änderungen der Biographie nur in Rücksprache mit der Künstlerin. Stand August 2024.